Hintergrundinformationen:
Die im Kohlenbunker vor Ort gelagerte Kohle wird in diesem Bereich unter Ausschluss von Sauerstoff erhitzt. In diesem Prozess steigen verschiedene Schwelgase auf und werden in vertikalen Sammelrohren zusammen geführt. Diese Gase wurden in das Reinigungshaus (5a) gefördert. Der Koks, Abfallprodukt im Gasextraktionsprozess, wurde im Anschluss an die Entgasung gelöscht und anschliessend an Stahlwerke veräußert.
Architektonische Details:
Das Gebäude hat Strebepfeiler und einige dekorative Mauerwerkselemente in allen Umfassungswänden. Die Strebepfeiler sorgen für die Festigkeit der Fassade. Die Kombination von vielen Sprossenfenstern, den zweiflügeligen Holztüren, die ebenfalls mit Sprossenfenstern ausgestattet sind und den Strebepfeilern verleihen dem Gebäude einen sehr stattlichen, industriellen Charakter. Sowohl außen, als auch innen wurde das Gebäude mehrmals verändert. Im Jahre 2017 bspw. wurden die Zwischengeschosse entnommen. Das Dach wird von einer internen Fachwerkkonstruktion getragen. Charakteristisch ist ebenfalls das natürliche Lüftungsband, welche die Dachfläche horizontal teilt.