Hintergrundinformationen:
1899 begannen Planung und Bau eines stattlichen Herrenhauses in der Stationstraat. Es sollte eine Praxis für Allgemeinmedizin beherbergen und auch die Unterkunft der Familie des Allgemeinmediziners bieten.
Mehr als 120 Jahre später hat sich viel verändert. Es ist seit 2002 ein nationales Denkmal und befindet sich jetzt am Leenderweg. Eine relativ kleine Änderung, da sich nur der Straßenname geändert hat. Die Baufunktion ist keine Hausarztpraxis mehr mit Wohnung, sondern seit mehreren Jahrzehnten ein Notariat. Damit entfällt die Wohnfunktion. Am Gebäude wurden nur geringfügige Änderungen vorgenommen. Beispielsweise wurde ein Schornstein teilweise entfernt, während ein großer Schlussstein den Rest abstumpfte. Und wo früher ein Fenster war, ist jetzt eine Tür inklusive Leiter und Rampe für Behinderte realisiert worden. Der Name des Gebäudes ist jetzt in anmutigen Buchstaben im Stil der 1920er Jahre auf die Fassade gemalt. Aber die Originalpläne zeigen einen anderen Namen, auf einem Kacheltableau, an einer anderen Stelle der Fassade.
Architekturdetails:
Mit Einflüssen des Architekten und Stadtplaners Berlage sowie unzähligen Einflüssen des Jugendstils wurde sowohl innen als auch außen viel Mühe in die Gestaltung gesteckt. Das stattliche Gebäude hat einen Haupteingang auf der Westseite in einem gemauerten Portikus mit Knochengewölbe. Gleich daneben finden wir das Treppenhaus, das seinen Platz weitgehend im Volumen des Turms findet. Der Haupteingang, das Treppenhaus und die weitaus meisten anderen Räume des Gebäudes öffnen sich zur achteckigen Mittelhalle, die sowohl im Erdgeschoss als auch im ersten Obergeschoss ihre Funktion erfüllt. Tageslicht fällt durch das Oberlicht in das eigentliche Gebäude und dann durch ein detailreiches Buntglasfenster im Jugendstil im zweiten Stock. Das Markenburg-Modell hat alle von außen sichtbaren detailreichen Buntglasfenster. Das Mauerwerk ist nicht überbordend, aber aufgrund der Wehrgänge, Halbkreisbögen und Segmentbögen an verschiedenen Stellen komplex. Diese Kombination gilt bereits für viele architektonische Aspekte dieses Gebäudes.
Markenburg hat dieses Herrenhaus in Anlehnung an die Situation um 1900 nach dem Vorbild der damaligen Originalpläne und des Fotomaterials entwickelt.
Hinweis: Bei der Zusammenstellung dieses Modell ist Präzision und Erfahrung erwünscht. Dies gilt insbesondere für den Maßstab 1:160.