Hintergrundinformation:
In den 1960er Jahren entstanden schnell ganze neue Stadtteile. Die neuen Bewohner sollten auch in der Lage sein, vor Ort einzukaufen und so entstanden Nachbarschafts- Zentren. Ursprünglich bestanden sie aus Metzger, Bäcker und Gemüsehändler, diese Läden wurden aber nach und nach vom Supermarkt verdrängt. Heute befinden sich dort bspw. ein Spirituosengeschäft, eine Drogerie und eine Snackbar.
Damals wurden die Wohnung oberhalb des Ladens von den Ladenbesitzern bewohnt, aber heutzutage befinden sich die Häuser in anderem Besitz.
Architektonische Details:
Die oberen Wohnungen haben einen eigenen Eingang über eine Treppe an der Seite des Gebäudes und eine Galerie auf der Rückseite auf der ersten Etage. Die Fenster sind, wie in dieser Zeit üblich, sehr gross und weit gefasst, denn in den 60er Jahren war das inoffizielle Motto "Sonne ist gut für die Menschen" und von dieser Idee stammt das "doorzonwoning"-Konzept. Die Schaufenster boten ein Maximum an Glas; die Waren konnten gut platziert werden.
Rückseitig im Hof wurden Schuppen gebaut. Der Raum dazwischen wurde als Garten oder als Hof genutzt. Dieser Raum wurde oft in späteren Jahren geschlossen, um als Lager hinter dem Laden zu dienen. Oben auf wurde dann wieder mal eine Dachterrasse gesetzt.