Hintergrundinformation:
Bereits in 1885 gab es in der Betuwe-Linie einen Bahnhof in Giessendam. Im Jahre 1957 hieß es Hardinxveld-Giessendam. 1958 wurde ein neuer, moderner Bahnhof errichtet. Dieses neue Gebäude hat bis 2004 funktioniert. Bahntickets werden seitdem am Fahrkartenautomaten gekauft. Das Gebäude wurde 2007 vor dem Abriss gerettet, als ein Catering-Betrieb einzog. Das Markenburg-Modell basiert vollständig auf diesem relativ modernen Gebäude.
Architektonische Details:
Die für die 50er Jahre sehr moderne Betonrahmenkonstruktion besteht aus 9 identischen Traversen. Diese Traversen sind weitgehend im Sichtbereich angeordnet. Die Fassade zwischen den Rahmen ist hauptsächlich mit Glas versehen. Alternativ sind Türelemente eingesetzt und im Brüstungsbereich hellegraues Mauerwerk. Das Flachdach, das auf der Unterseite mit dunkelbraunen Brettern beschlagen ist, wird an zwei Stellen durch einen festen Schornstein durchdrungen. Diese Schornsteine sind neben den Steinmosaiksockeln und Betonrahmen die architektonischen Elemente, die das Gebäude von der traditionellen Architektur unterscheiden, die vor den 60er Jahren verwendet wurde.