Hintergrundinformation:
Im Jahr 1911 wurde eine Dampfwäscherei auf dem Damm in der Nähe von Zutphen gebaut. Das Wasser wurde zu Dampf erhitzt, um einerseits die Wäsche zu waschen, aber auch, um die Waschmaschinen anzutreiben. Die Kunden jener Tagen waren meist Unternehmen, wie zum Beispiel Bäckereien und Metzgereien, die ihre Arbeitskleidung frisch und sauber halten wollten. Als die Wäscherei nicht mehr bestand, wurde das Gebäude mehrere Jahrzehnte als Aal-Räucherei verwendet. Hierzu wurde ein Anbau angesetzt. Dann stand das Gebäude lange Zeit leer, wurde aber im Jahr 2014 vor dem Abriss gerettet. Jetzt dient der Wohnbereich wieder dem Wohnen. Der Arbeitsbereich bietet einen Platz zum Treffen/Arbeit und Ausstellungsflächen, aber es gibt auch eine stilvolles Bed & Breakfast.
Architektonische Details:
Im Erdgeschoss waren die Waschmaschinen installiert, die Wäsche wurde auf dem Dachboden getrocknet.Auf jeder Seite des Gebäudes sind also Luftöffnungen in den Giebeln des Sheddachs. Die Wände sind weiß verputzt und haben einen grauen Sockel. Die Fenster im Wohnbereich haben robust gebaute Holzrahmen, der Geschäftsbereich trägt die Verglasung eingekittet in Gusseisenrahmen. Diese Rahmen in Kombination mit den Backsteinmauerwerk waren 1900 ganz normal und solide. Heute würden wir uns über das völlige Fehlen von Isolierung beschweren, die jedoch während der Renovierung 2014 installiert wurde.
