Architekturdetails:
Robust und stilvoll gebaut für ein Industriegebäude, so könnte man es beschreiben. Obwohl es um 1900 nicht so außergewöhnlich war, viel Energie in die Ästhetik einer Pumpstation mitten im Nirgendwo zu stecken. Innovativ war damals der Antrieb dieser Pumpstation. Vor Ort wurde mittels Kohle ein Dampfgenerator betrieben, der für den nötigen Strom der Elektropumpen sorgte. Aber die Zeiten ändern sich, auch für Dinge, die einst innovativ waren. In den frühen 1970er Jahren wurde die Pumpstation Keizersveer gebaut, die die Funktion der Pumpstation Dongestroom übernahm. Im Jahr 2021 ist das Gebäude noch in der Hand des Wasserverbandes, dient aber schon seit einiger Zeit als Lagerhalle, was durch das nicht originale Rolltor und Schiebetüren sichtbar wird.
Hintergrundinformationen:
Architektonisch recht typischer, robuster Mauerwerksbau mit Pilastern und zusätzlichen Verstärkungen im Mauerwerk bis zur Kniehöhe in beiden Baukörpern. Segmentbögen und Rundbögen machen es zu einem anmutigen Mauerwerk. Der Hauptbau hat ein Satteldach mit Kreuzziegeln, der Nebenbau hat ein gewölbtes Dach, auf dem zumindest in der heutigen Zeit, gewölbte Wellbleche verlegt sind. Insbesondere das Hauptvolumen wirkt nicht so groß wie es ist, was vor allem an den großen, hohen Fenstern liegt. Das Hauptvolumen an den Stirnfassaden weist zudem zwei Steintafeln auf, die ebenfalls im Markenburg-Modell detailliert ausgearbeitet wurden.