Hintergrundinformation:
Deichdurchstiche sind Öffnungen in Deichen, die normalerweise an Deichen Straßen oder Eisenbahnliniendie Durchfahrt zu ermöglichen, ohne den Deich zu übersteigen. Dies ist besser für die Verkehrssicherheit und kostengünstiger für den Errichter der Infrastruktur. Mit einer Stützmauer aus Stein oder Beton versehen, können landwirtschaftliche Fahrzeuge, Lastwagen, Busse und insbesondere Züge einfach durchfahren. Ein wichtiges Detail ist, dass ein Deichdurchstich die Wasserrückhaltefunktion des Deichs untergräbt. Deshalb sind die Steinmauern mit Schlitzen versehen, in die Balken als Barriere gelegt werden, wenn Hochwasser droht. In diesem Moment kann der Verkehr nicht mehr passieren, aber in diesen Fällen wurde das Gebiet außerhalb der Deiche oft bereits überflutet.
Architektonische Details:
Obwohl es auch Deichdurchstiche mit Toren gibt, ist die Technik mit Balken am gebräuchlichsten. Und das sind keineswegs immer kleine Gebäude aus vergangenen Zeiten. Das größte und auch sehr moderne Exemplar befindet sich in Culemborg. Die Autobahn A2 wurde um 2010 erbaut und ist etwa 70 Meter breit und auf einem Viadukt geführt. Sie kreuzt nicht weniger als 10 Fahrspuren mit dem Diefdijk. Auch hier wird mit (Beton-) Trägern gearbeitet, die bei Hochwasser auf die A2 gehoben werden. Die Deichdurchstiche von Markenburg haben eher weltliche Abmessungen, sind aber technisch identisch.
Fahrzeuge auf die Bilder sind nicht enthalten.