Hintergrundinformationen:
Der Name scheint ein wenig widersprüchlich zu sein, denn ein Vliet ist ein Wasserlauf, in dem es zu Ebbe und Flut kommt, was in Situationen innerhalb des Deichs nicht oft vorkommt. Aber es sagt etwas über die Geschichte dieser Gegend in der Nähe von Hooge Zwaluwe aus. Diese Brücke war Teil der Langstraat-Eisenbahnlinie, auch bekannt als Halvezolen-Linie. Genauer gesagt, es war ein paar Meter östlich des Wachhauses Nr. 7. In 1978 wurde diese Brücke durch einen Durchlass ersetzt. Dies war möglich, weil der Polder modernisiert wurde und dies einen erheblichen Unterschied bei der Instandhaltung des Bauwerks mit sich brachte.
Architektonische Details:
Die Brückenwiderlager bestehen aus Kreuzverbundmauerwerk mit Naturstein Ecksteinen. Die Träger werden auf einer stabilen Rollschicht in den Brückenwiderlagern platziert. Die freie Spannweite von über 3,5 Metern ist für Brückenverhältnisse bescheiden, reicht aber für einen wichtigen Entwässerungs- und Versorgungsgraben aus, der heute als A-Wasserstraße bezeichnet wird. Schließlich kommt es auch auf die Tiefe des Grabens an. In trockenen Zeiten lag der Wasserstand bis zu 2,5 Meter unter der Unterseite der Brückenträger, während in nassen Zeiten der Wasserstand bis zu 1,5 Meter unter den Brückenträgern liegen kann. Hinsichtlich der Brückenwiderlager ist die Halvezolen-Strecke überall als zweigleisige Strecke ausgelegt. Die Geschichte lehrt uns, dass es dazu nie kam. Auch die Binnenpoldersche Vliet-Brücke verfügte nur über einen Gleisträger. Allerdings gab es bis 1978 parallel dazu eine Fußgängerbrücke. Diese Fußgängerbrücke hat das Leben des damaligen Eisenbahnwärters sicherlich verbessert.
Bei Markenburg haben wir uns dafür entschieden, standardmäßig zwei Eisenbahnträger und auch den Holzstegträger mit Handläufen zu liefern. Es bleibt dann dem Bauherrn überlassen, welche Konfiguration er bevorzugt. Unterschiedliche Gleismittenabstände bewältigt diese Brücke problemlos. Im Maßstab 1:160 von 25 bis 33mm und im Maßstab 1:87 von 46 bis 60mm