Hintergrundinformationen:
Bahnsteige gibt es seit den Anfängen der Eisenbahn, aber die verwendeten Materialien unterscheiden sich von Zeit zu Zeit. Wo die ersten Exemplare hölzerne Bahnsteigkanten hatten, stellte sich heraus, dass diese leicht verrotteten und schwer zu pflegen waren. Infolgedessen wurde um 1850 auf gemauerte Bahnsteigkanten umgestellt. Am Anfang mit einer filigranen, aber arbeitsintensiven Walzenschicht. Wenig später, um 1920, wurde an den gemauerten Bahnsteigwänden eine einfache Betonkante angebracht. Dies war auch die Zeit, in der 30x30 cm große Betonplatten verwendet wurden, denn vor 1900 waren dies noch Klinker, Kies oder manchmal Kopfsteinpflaster. Ab etwa 1960 wurden die vollständig betonierten Bahnsteigkanten eingeführt. Diese lassen sich deutlich schneller bauen und verdrängen somit die Stein-Version. Bis zum Jahr 2020 wurden in den Niederlanden gemauerte Bahnsteigkanten gefunden, bei Renovierungsarbeiten werden diese aber auch gegen die Betonelemente ausgetauscht. Seit etwa 1980 werden auch die Leitziegel eingeführt. Die Markenburg Modulbahnsteige mit gemauerter Bahnsteigkante basieren auf den Bahnsteigen, wie sie ab ca. 1920 in den Niederlanden hergestellt und bis ca. 1980 verwendet wurden. Also mit gemauerter Bahnsteigkante mit Betonoberkante, 30 x 30 Platten und ohne die später eingesetzten Führungsplatten. Letzteres macht diese modularen Bahnsteigelemente auch universell für Insel- und Seitenbahnsteige geeignet.
Architekturdetails:
Zu den charakteristischen Teilen der gemauerten holländischen Bahnsteige gehören natürlich die Bahnsteigkanten mit rotbraunen Ziegeln im Waalformat, meist im Ziegelverband verlegt. Die Trittfläche der Plattform ist mit 30x30 cm Betonpflastersteinen belegt. Auch Details wie Treppen oder Überdachungen sind stilgerecht ausgeführt. Die Breite der Markenburger Modulbahnsteige orientiert sich an der Schienengeometrie des Peco Code 55. Sie können aber auch in Kombination mit anderen Schienensystemen eingesetzt werden.
Für weitere Informationen zu den Markenburger Modulplattformen empfehlen wir Ihnen, auch die Erklärung herunterzuladen. Sie können dies kostenlos tun unter: "Anhänge" auf dieser Seite. Diese Erklärung berücksichtigt unter anderem die Verlinkungsmöglichkeiten und die Typisierung/Codierung der verschiedenen Segmente.
