Hintergrundinformationen:
Gleisendshuhe sind leicht zu übersehen, denn sie werden heutzutage nur noch selten verwendet. Normalerweise sind sie in Werkstätten und Industriegebieten im Einsatz, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Sie sind viel kleiner als eine normale prellbock und daher nur zum Anhalten sehr langsamer Fahrzeuge gedacht. Beispielsweise ein ungebremster Wagen oder ein Drehgestell, das nicht schneller als 10 km/h fährt. Gleisendshuhe sind fest mit der Schiene verbunden und können nicht verschoben werden. In Situationen mit Straßengleisen empfiehlt es sich, die Schuhe in einer auffälligen Farbe anzubringen, damit die Fahrer von Straßenfahrzeugen diese rechtzeitig erkennen und nicht darüberfahren, denn dies führt zu Schäden am Straßenfahrzeug. Die meisten Gleisendshuhe, die wir gesehen haben, sind rostbraun. Das liegt einerseits am respektablen Alter, oder daran, dass sie noch nie lackiert wurden und genauso schnell rosten wie die Schienen.
Architektonische Details:
Gleisendshuhe bestehen je nach Alter aus unterschiedlichen Stahlsorten. Die älteren werden an die Schiene genietet, neuere werden manchmal einfach an den Schienenkopf geschweißt. Die meisten Gleisendshuhe haben eine gebogene Seite, mit der ein Rad auf einer größeren Fläche aufläuft. Sie befinden sich dort, wo man einen Prellbock erwarten würde, der aber zu lang baut. Die Geschwindigkeit von Rollmaterial darf dabei maximal 10 km/h betragen. Sie eignen sich gut für Be- und Entladestellen und Werkstätten, wo der Zugang zum Wagen möglichst frei sein muss, aber auch dort, wo Drehgestelle gelagert werden.
